torre di visione

W E G V E R L A U F: Vigo di Ton – Masi di Vigo – Rocchetta – Torre di Visione


BESCHREIBUNG

Wenig oberhalb des Ortes Vigo di Ton zweigt von der Straße zum Sportplatz rechts eine Forststraße ab, die über die Schlucht des Rinassicobachs führt.
Der Weg verläuft bequem und eher eben durch schattige, dichte Buchenwälder oberhalb der Obstplantagen.
Nachdem wir ein kleines Tal über eine alte Steinbrücke überquert und den Hof “Maso della Pozza” hinter uns gelassen haben, erreichen wir die Gabelung der Forststrasse die zu Masi di Vigo führt (ca. 600 m entfernt).
Wir gehen immer entlang der Berglinie einen alten Karrenweg mit leichter Steigung hinauf bis zu einem Panoramapunkt mit Picknickzone. Von hier gehen wir einen kurzen Pfad hinunter bis zum darunterliegenden Sattel, wo wir auf den von Rochetta her kommenden CAI-Weg gelangen, um dann erneut bis zum Gipfel des Hügels anzusteigen, wo einige, wenige Reste der mittelalterlichen Burgruine von Visione aus dem Jahr 1199 zu finden sind.
Vom Vorgebirge und den beiden Panoramaterrassen aus ein enorm weiter Blick über das Nonstal und die Rotalianaebene.

 

Geschichte und Kultur

la torre di visione


Auf dem Gipfel eines Felssporns, oberhalb der Schlucht von Rochetta, sehen wir einige quadratische Steinblöcke und Mauerreste, die von einem mittelalterlichen Turm namens Visione verblieben sind. Hierher gelangen wir von Masi di Vigo aus auf Höhe der Kirche St. Fabian und St. Sebastian startend über einen Pfad durch den Wald. Von dort aus haben wir einen herrlichen Panoramablick über das Etschtal und das Nonstal. Anfang des 13.Jhdt. von Albertino und Manfredino Thun sowie von Luto di Marostica erbaut – 1199 von “Dosso von Visioni” angelegt, um eine Burg zu errichten – gelangte es in den 80er Jahren des 13. Jhdts. an Meinhard II, Graf von Tirol.
Fast ein Jahrhundert lang blieb es unter Kontrolle der Tiroler Herrschaft, bevor es als Lehen an das Geschlecht der Thun gelangte.
Anfang des 15. Jhdts. wurde er von Peter Spaur , dem Herzog von Österreich erstanden, gelangte aber kurz danach zurück an den Bischof von Trient, der ihn wieder an die Thun zurückgab.
Schon Anfang des 17. Jhdts. eine Ruine, wie durch eine Zeichnung des Brandis-Kodex belegt; blieb der Turm bis in das 19. Jhdt. stehen, um die Abgaben von Rochetta zu kontrollieren. Privatbesitz.